Konzeptions-Hack gegen KI- und Digitalisierungs-Schockstarre aka „wir wissen nicht, wo wir anfangen sollen“: FAQs an den Anfang und ins Prinzip jeder Digital-Konzeption. Fünf Dinge, die du davon hast:
- Werden immer wieder die gleichen Fragen gestellt, zählen die Antworten zum wertvollsten Content. Und sind somit ein wertvoller Lern-Datensatz für Algorithmen, User:innen und Mitarbeitende.
- Das Format ist bereits die statische Variante eines Conversational Interface – also das Prinzip, nach dem Chatbots funktionieren. Und diese Art Interface macht nicht erst seit gestern die Runde.
- Die Antworten – also der eigentliche Content, die wichtige Information – sind bereits modulare Inhalte. Sie können kombiniert, getaggt, gefiltert, als intern oder extern, öffentlich oder vertraulich geflaggt, sortiert, in unterschiedliche Versionen gebracht, separat getestet und getrackt werden.
- Das Prinzip „Frage – Antwort“ lässt sich nahezu beliebig skalieren: Onboarding für Mitarbeitende, Produktinformation, interne Prozesse und Abläufe, Bedienungsanleitung.
- Die Struktur und Kleinteiligkeit schafft einen Rahmen, in dem auch „dumme Fragen“ (die sich niemand zu stellen traut) Raum haben. Es kann sich durchaus lohnen, eine komplette Business-Logik auf einzelne Antworten herunter zu brechen und damit ein detailliertes Verständnis davon zu bekommen, wie Teams, Menschen, Kommunikation und Abläufe funktionieren (oder nicht).
Das Resultat: strukturierte, modulare und damit kombinier- und skalierbare, Nutzer:innen-zentrierte Inhalte – und eine konzeptioneller Shift zu „Information as a Service“, was dabei hilft, Daten kontext- und nicht Interface-abhängig auszuliefern. So lassen sich Service-Bots entwickeln – aber eben auch Websites, Apps, Themenpläne, Customer Journeys, Storytelling und Dramaturgien, Kampagnen, Content-Strategien und andere Satelliten, die zu digitalen und analogen Produkten führen. Auf der Haben-Seite bleiben wie eingangs erwähnt strukturierte Lerndaten – für Menschen UND Maschinen.
Last modified: 25. April 2024